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Stark zu sein bedeutet nicht, nie zu fallen. Stark zu sein bedeutet, immer wieder aufzustehen! Stark zu sein bedeutet durchzuhalten und für seine Träume zu kämpfen. Stark zu sein bedeutet, ehrgeizig sein und seine Ziele zu verfolgen. Denn nur wer Stärke hat, kann auch durchhalten & sein Ziel erreichen. Stark zu sein bedeutet nicht mehr so leicht an Dingen zu verzweifeln. Stark zu sein bedeutet es den Leuten, die euch schwach machen wollten einen Denkzettel zu verpassen. Stark sein beginnt mit Selbstbewusstsein und einer guten Ausstrahlung und endet mit Selbsthass und Zweifeln.

We all have something to hide, some dark place inside us we don't want the world to see and this is mine.
“Ich glaube, das schwierigste am Überwinden einer Sucht ist,sie überwinden zu wollen.Ich meine, es gibt doch einen Grund dafür, dass wir abhängig werden, oder?”

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25 Juni 2012

it's a fight against yourself baby.

Gewogen: 61 kg
Gegessen:
Früh: Obstsalat ( 150 kcal)
Mittags: Hähnchen ( 100 kcal); Gemüse ( 100 kcal)
Abends: Gemüse und etwas Brot ( 250 kcal)
Insgesammt: 600 Kalorien 

Sport:
15 Minuten Seilspringen ( - 180 kcal)

übrig bleiben: 420 Kalorien

Ich zittere am ganzen Körper als ich um halb 10 vom Arzt nach Hause kam. Alleine bis um 14 Uhr. So viele Stunden, so viel Essen und so ein Verlangen in mir drinnen, das mich umbringt. " Ein Obstsalat vllt?", dachte ich mir, um es zu stoppen, zu unterdrücken. Als ich den Kühlschrank öffne, um die Wassermelone herauszuholen, lächeln mich Salami, Käse und Jogurt an. " Iss uns, iss uns", schreien sie. Spinn ich jetzt komplett, oder redet plötzlich das Essen mit mir? Schnell drücke ich die Tür zu, schließe meine Augen, sinke auf den Boden und denke an die Waage. Als es besser geworden zu sein schien, lächelte mir das Brot zu. Ich dachte ich würde verrückt werden. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und riss ein Stück ab. Aus einem wurden zwei, aus zwei, drei...
Ana meldete sich schnell wieder und sie schrie so laut, dass ich alles wieder ausspuckte und mir Tränen ins Gesicht schossen. Verfickt wie lange soll das noch so weitergehen? Nach dem Obstsalat versuche ich zu schlafen, aber Schokolade und Kekse wollten es nicht zulassen. Ich werde verrückt, es soll aufhören! Bitte, ich will nicht mehr Leiden, nicht täglich, stündlich.Erst jetzt merke ich, wie unglücklich Essen doch macht, wie kaputt. Vorhin wäre es fast wieder passiert, diese Gier in mir, die ich nur schwer stoppen kann. Sie wird stärker und sie wird so unglaublich stark werden, aber ich werde gegen sie kämpfen und das habe ich auch morgen vor! Ich habe solche Angst, Angst vor mir selber, Angst mit mir selber allein zu sein und dann das zu tun was Gier und Verlangen wollen.
" Ich muss morgen bis halb acht arbeiten. Soll ich dir was zu essen machen?", nein danke Mama, ich mach mir schon selber was, antwortete ich ihr mit dem Gedanken es morgen wieder zu tun. Wieder fressen, kotzen, Sport treiben und zusammen fallen. Ich will es nicht, neeeein, bitte nicht! Friss du bist allein, keiner wird es merken, keiner sehen und es wird dich so unglaublich glücklich machen. Denk doch nur daran wie gut Schokolade und Kekse schmecken und jetzt sag mir nicht, dass du es nicht willst. Ich weiß, dass du es willst, ich spüre es. " Mama machst du mir doch was? Nudeln mit gaaanz viel Käse oder so?", schoss es plötzlich aus mir heraus. " Spinnst du? Was tust du da? Willst du wieder abrutschen oder was? Du brauchst das Essen nicht, verstehst du, du brauchst es nicht! Zeig Stärke, du willst doch wieder gesund werden, oder etwa nicht? Denk an die Waage, sie wird dich bestimmt belohnen!" " Mama lass es doch lieber sein, ich mach mir selber was." " DU SOLLST FRESSEN HAB ICH GESAGT, WAS VERSTEHST DU AN MEINEN WORTEN NICHT?" " Mama machst du sie vllt doch?", schoss es aus mir heraus. Was jetzt? ja oder nein?", antwortete sie genervt. "Was tust du?" " Lass es, ich will nichts essen und frag nie nie nie wieder!"
Dieser Kampf wird langsam unerträglich. Ich glaube ich finde nicht zurück ins Leben, sondern zurück in die Magersucht. Langsam bewege ich mich dahin. Seit dieser Woche habe ich angefangen meine Kalorien zu reduzieren. Ich spucke Essen aus und muss lange überlegen, ob ich es wirklich essen will. Sogar meine Mum hat das schon gemerkt. Sie schreit mich dann immer an, ich solle es doch einfach essen, was wäre den schon dabei? Ich kann es nicht, aber genau das ist es, was kein Ausenstehender je verstehen wird. Ich kann nicht essen, ohne einen Hintergedanken zu haben, ich kann nicht essen, ohne über die Konsequenzen nachzudenken, doch würde ich es so gerne.
Nicht mal meine Ärztin versteht es. Sie versteht nichts, keiner versteht etwas.

 
Dieser Kampf erfordert meine ganze Kraft. Werde ich überleben oder erbärmlich untergehen?
:*

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